Chronik Wahren

Chronik von Wahren
Eine Auswahl geschichtlicher Ereignisse des Leipziger Stadtteils
Wahren gehört zu den ältesten Stadtteilen von Leipzig. Das ehemalige Rittergutsdorf am Rand der nördlichen Elsteraue und verkehrsgünstig an der alten Verbindungsstraße Halle-Leipzig gelegen, wurde 1922 eingemeindet. Siedlungsnachweise der jüngeren Steinzeit (ca. 5000 v.Chr., Stichbandkeramik) sowie auch der Bronze- und Eisenzeit sind durch Funde belegt.
etwa 6.-9. JahrhundertIm Bereich der heutigen Wendenstraße entsteht in einer Sackgassenform eine slawische Ansiedlung mit einer benachbarten Schutzwallanlage.
10. JahrhundertUnter deutscher Besiedlung erfolgt die Errichtung eines befestigten Hofes (Castrum) auf dem Gelände des Kirchberges.
1004 Vuarim (Warin, Wahren) wird erstmals am 08. Februar (nach heutigem Kalender 21. Februar) im Ausstellungsvermerk einer vom deutschen König Heinrich II. unterzeichneten Urkunde erwähnt.
um 1100Im Zuge der deutschen Besiedlung in dem von Sorben bewohnten Gebiet entsteht ein Adelssitz mit einer Pfarrkirche (wohl noch aus Holz).
1185 Heinricus de Warin bezeugt eine markgräfliche Urkunde Otto des Reichen auf dem Landding zu Collm. Damit wird der Edelfreie Heinrich von Wahren als Grundherr von Wahren erstmals benannt.
um 1200Aus Backstein entsteht eine Pfarrkirche als romanischer Saalbau.
1266 Als Lehnsherr der Herrschaft von Wahren wird Hoyer von Friedeburg erwähnt.
1350 Ritter Johann Porczik gehört Wahren laut dem Lehnsbuch Friedrich des Strengen. In diese Zeit fällt wahrscheinlich auch die Errichtung des Sattelhofes (der spätere Rittergutshof), auch erwähnt als “Wasserschloss”.
nach 1450Es erfolgt ein Umbau der Kirche, sie erhält im Wesentlichen das heutige Erscheinungsbild.
1470 Die Genehmigung zum Bau einer Brücke zwischen Wahren und Böhlitz-Ehrenberg wird erteilt, um “aus dem Wald herauszukommen”.
1548 Wahren wird protestantisch.
1550 Georg Blanck ist Herrscher von Wahren.
1592 Das Gut und Wahren kauft der Rat zu Leipzig für 23000 Gulden von der Witwe Magdalena Blanck.
1598 An der Pest sterben 16 Einwohner.
1616 Bau des “Bauernsteiges”, dem Vorläufer der heutigen Bauernbrücke. Vorher gab es nur die Brücke vom Rittergutsgehöft über die Elster.
1631/32Kaiserliche- und auch schwedische Truppen plündern im Dreißigjährigen Krieg mehrfach Wahren.
1650 Johann Heinrich von Stammer erwirbt das Rittergut und Dorf Wahren mit Stahmeln.
1663 Es wird ein “Schänk zu Wahren” erwähnt, ein Hinweis auf den ältesten Gasthof im Ort.
1685 und 1698Brände wüten im Ort (besonders 1698).
1701Neubau des Pfarrhauses.
1711 Ein Flurbuch wird eingerichtet.
1745 Das Dorf wird im Zweiten Schlesischen Krieg von den Preußen besetzt.
1751 Das Herrenhaus des Rittergutes wird erbaut.
1752 Es wird ein Gefängnis als “Bastille” erwähnt.
1757 Wahren wird erneut von preußischen Truppen besetzt.
1791 Eine neue Schulscheune wird erwähnt.
1813 In der Völkerschlacht wird auch Wahren nicht verschont, die Bewohner flüchten in das “Hirtenholz”. General Yorck übernachtete in der Schmiede vom 16. zum 17. Oktober. Das Pfarrhaus mit dem Garten dient als Notlazarett.
1815 Wahren wird nach dem Wiener Kongress aus dem Territorium des Stiftes Merseburg herausgelöst und dem Königreich Sachsen, Amt Leipzig, zugeordnet.
1832 Das erste massive Schulhaus wird erbaut (ehemaliges Hausmeisterhaus im Opferweg).
1839 Durch Ablösung der Feudalbindungen wird Wahren eine politische Gemeinde neben dem Rittergutsbezirk.
1840 Am 18. August wird die Eisenbahnstrecke Magdeburg-Leipzig eröffnet.
1844 König Friedrich August II. steigt auf einer Durchreise in Wahren aus dem Zug.
1862 Gründung des “Allgemeinen Turnvereins” (ATV), des ersten Turnvereins in Wahren (01. August).
1871 Die “Friedenseiche” wird am 02. September vor dem “Alten Gasthof” gepflanzt (Erinnerung an den Krieg 1870/71).
1875Bau des Westflügels der “Alten Schule” (heutige Stahmelner Straße/Opferweg.
Am 03. April wird die “Freiwillige Feuerwehr Wahren” gegründet.
1881 Der neue Friedhof an der heutigen Georg-Schumann-Straße wird erstmalig benutzt.
1882 Der “Kriegerverein für Wahren” wird gegründet.
1883 Bau des Ostflügels der “Alten Schule”.
1884 Einrichtung der ersten Personenhaltestelle an der Magdeburger Eisenbahnstrecke, der wirtschaftliche Aufschwung mit Industrieansiedlungen beginnt.
1887 Die erste Fabrik in Wahren wird durch Brachhausen & Rießner gegründet, daraus gehen 1895 die “Polyphon-Musikwerke AG” hervor (Fertigung von mechanischen Musikautomaten).
1890Bau der Turnhalle des Allgemeinen Turnvereins (ATV) mit Turnplatz an der Turnerstraße (heute “Am Meilenstein”).
Die Chemische Reinigung und Färberei von Hugo Luckner siedelt sich in der Königstraße (heute Friedrich-Bosse-Straße) an.
Der erste berufsmäßige Gemeindevorstand, Otto Döring, nimmt seine Arbeit auf. Das Gemeindeamt befindet sich in der 1832 erbauten Schule (vorher Restaurant “Zur Goldenen Aue”).
1893 Gründung (August) eines sozialdemokratischen Arbeitervereins mit einer Turnabteilung, daraus entsteht später der “Turn-und Sportverein 93 e.V.” (heute TSV 1893 Leipzig-Wahren e.V.).
1895Bau der neuen “Roten Schule”, 1898 und 1899 erfolgen Anbauten.
Das Gemeindeamt und eine Postagentur befinden sich in der “Alten Schule”.
Das Kriegerdenkmal wird am Sedantag (02. September) neben der Friedenseiche eingeweiht.
1896 Der “Naturheilverein für Möckern-Wahren” gründet sich, daraus entsteht später der Gartenverein “Trommelholz”.
1897Die Güterladestelle in der Bahnhofstraße (Linkelstraße) geht in Betrieb.
Die Pelzzurichterei von Richard Lindner siedelt sich an.
1898Theodor Kniesche baut eine weitere Pelzzurichterei in Wahren.
Die Schulkinder Stahmelns, bisher in Wahren unterrichtet, gehen nun in ihre eigene Schule.
1899In den “Polyphon-Musikwerke AG” gibt es einen Großbrand (06./07. Juni).
Die erste Sparkasse öffnet.Die “Leipziger Werkzeugmaschinenfabrik vorm. W. von Pittler” zieht von Gohlis nach Wahren, 1922 erfolgt die Umbenennung in “Pittler Werkzeugmaschinenfabrik AG”. In den Jahren nach der Ansiedlung  wird das Werk mehrfach erweitert. 
1900 Bau des Rangier- und Verschiebebahnhofs (Inbetriebnahme 1903).
Wahren bekommt am 21. Dezember einen Straßenbahnanschluss durch die LAAG (Leipziger Außenbahn A.G.), in der Bahnhofstraße (heute Linkelstraße) wird umgekoppelt.
Das Rittergut wird an die Bank für Grundbesitz Leipzig verkauft.
1901 Die Ortskirche wird modernisiert (bis 1903), es erfolgen seitliche Anbauten von Treppenhäusern.
Der “Schreberverein zu Wahren” (Wahren 1901 e.V.) wird am 17. März gegründet.
1902In den “Polyphon-Musikwerke AG” beschäftigt man sich auch mit dem Automobilbau.
1903 Die Seifenfabrik von Freyberg & Co. wird gegründet (später Mitteldeutsche Seifenfabriken A.G.(1913), Parfümerie Elida A.G., Felsche und VEB Goldeck).
1904Das neue Bahnhofsgebäude mit Gaststätte geht am 04. Februar in Betrieb, das bisherige erste Gebäude wird als Oberbahnmeisterei weiter genutzt.
Am 16. August wird im Vereinsregister der “Gartenverein zu Wahren” eingetragen. Daraus entsteht später mit Angliederung weiterer Vereine der Gartenverein “Sternhöhe Wahren e. V.”.
Das “Polymobil”, ein Personenkraftwagen mit Namen “Gazelle”, hergestellt in den “Polyphon-Musikwerke AG”, wird der Öffentlichkeit präsentiert.
1905Der neue Eisenbahnviadukt wird am 09. April erstmalig mit einem Güterzug befahren.
Die Straßenbahn fährt ab 09. Juni bis zum Gasthof Lützschena (ab 27. Oktober 1910 bis Schkeuditz).
Gründung (05. August) des Sportvereins “Pfeil 05”, zunächst als reiner Fußballclub.
Es erfolgt der erste Spatenstich zum Rathausbau (11. Dezember).
1906 Bau einer Gasanstalt.
1907Am 29. Juni wird der Ratskeller eröffnet und am 30. Dezember das Rathaus eingeweiht. Im Rathaus gibt es u.a. auch eine Sparkasse, ein Polizeirevier, ein Reichspostamt und Wohnungen.Die Ziegelei von Albert König stellt den Betrieb ein (heutiges Gelände des Rundlings).
Die Gräber des alten Friedhofs an der Ortskirche werden schrittweise eingeebnet.
1908Der Wasserturm für Wahren und Lindenthal wird erbaut.
Die Bank für Grundbesitz in Leipzig plant eine “Wasseranlage mit Park zu Vergnügungszwecken” (der spätere Luna-Park). Der ausgebaggerte Kies des späteren Auensees findet beim Hauptbahnhofsbau Verwendung.
1910 Gründung des Schwerathleten-Vereins “Adler”.
1912Bau der Elsterbrücke in der Rittergutsstraße zur Anbindung des Luna-Parks und für die spätere Verbindung nach Leutzsch.
Gründung der “Luna-Park GmbH” (04. Mai) als Betreibergesellschaft für einen Vergnügungspark am Auensee.
1913 Der Luna-Park wird am 05. Juli eröffnet.
1914Am 05. Mai wird das “Hauptrestaurant” im Luna-Park eröffnet.
Bau der Auenseebrücke für den “Luna-Express”. Durch das damals noch vorhandene Hundewasser (Nebenarm der Elster) sind nun Rundfahrten möglich.
1915 Der Schmuckplatz gegenüber dem Rathaus wird angelegt.
1916 Die “DUX-Automobilwerke AG” lösen sich aus den “Polyphon-Musikwerke AG” heraus und beziehen neu erbaute Werkanlagen an der Bahnhofstraße (Linkelstraße). Für den Heeresbedarf werden im Ersten Weltkrieg PKW und LKW geliefert. Später werden unter anderen Firmierungen ab ca. 1930 LKW und Omnibusse unter der Marke “Büssing” hergestellt.
1917Die Roggenmühle und das Gebirgsrestaurant im Luna-Park brennen ab.
Die Kirchenglocken werden zu Kriegszwecken eingeschmolzen.
1921Im Sportbad Lunapark findet vom 13.-14.8.1921 das 30. Verbandsfest des Deutschen Schwimmverbandes statt, organisiert vom I. Leipziger Schwimmclub “Poseidon v. 1900” e.V.
1922 Am 01. Januar wird Wahren eingemeindet.
1924 Lückenschluss zwischen alter- und neuer Schule.
1925Die Mühle an der Stahmelner Straße stellt ihren Betrieb ein.
Bau der “Damaschkesiedlung” durch verschiedene Bauvereine (bis 1931).
Bau der Siedlung “Sonnenhöhe” (bis 1930).
1926 Bau der Turnhalle des TSV 93 e.V. Leipzig-Wahren mit Vereinsheim.
1927Fertigstellung der Gleisschleife am Schmuckplatz (20. Februar).
1927/28Der Rundling wird erbaut.
1930Mit einer Festwoche (18.-24.August) wird die “August-Bebel-Kampfbahn” des TSV 93 e.V. Leipzig-Wahren eingeweiht.
Aufstockung der “Alten Schule” um ein Stockwerk.
1931Das Grundstück der “Luna-Park GmbH” am Auensee wird zwangsversteigert, die GmbH löst sich nachfolgend auf.
1933 Die Arbeitersportvereine werden verboten.
Baubeginn für die Sternsiedlung Nord.
1934Die Luppe wird unter Beteiligung des Reichsarbeitsdienstes (RAD) reguliert, auf der Spittelwiese (der heutige Campingplatz) befindet sich ein Barackenlager. Noch vorhandene Bauten am Südufer des Luna-Parks werden abgerissen.
Das Schulgelände erhält im hinteren Hofbereich zwei Schulbaracken mit sechs Klassenzimmern.
1935 Der “Hirtenstein” (großer Findling) wird am Schmuckplatz (heute Pater-Aurelius-Platz) aufgestellt, sein ehemaliger Standort am Hirtenhaus war der Sammelpunkt für das Vieh in der Gemeinde.
Die Wahrener Kirche erhält den Namen “Gnadenkirche”.
Wahren feiert seine 750-Jahrfeier nach der damals bekannten Ersterwähnung u.a. mit einem Umzug durch den Ort.Die Firma Zahnrad-Müller siedelt sich in der Pittlerstraße 25 an (gegründet 1899 in Leipzig-Gohlis).Das “Hauptrestaurant” im Luna-Park erhält den Namen “Haus Auensee”.
1936Das Fischerhaus und das Wohngebäude der Mühle in der Stahmelner Straße werden abgerissen.
1937 Abbruch des “Alten Gasthofs” an der Rittergutsstraße.
1938 Gründung des Gartenvereins “Am Hopfenberg” (01. Juli).
1945 Auch in Wahren werden Wohnhäuser und Industrieanlagen durch Luftangriffe zerstört, noch am 10./11. April wird der Rangierbahnhof durch britische Bomber schwer getroffen. Zahlreiche Betriebe beschäftigen während des Krieges Zwangsarbeiter.Die Pittler Werkzeugmaschinenfabrik AG kommt unter die Verwaltung der Sowjetischen Militär-Administration (SMAD), 1953 “VEB”, 1959 nach Neustrukturierung Umbenennung in “VEB Drehmaschinenwerk Leipzig”. Dieser Industriebetrieb war zu allen Zeiten mit seinen vielen Angestellten bis zur Abwicklung nach 1990 ortsprägend.
1949 Die Gründung der DDR am 07. Oktober wird mit einem Feuerwerk am Auensee gefeiert.
1950Erster Spatenstich zur Errichtung der Pioniereisenbahn am Auensee.
Das Kriegerdenkmal wird wegen einer Straßenverbreiterung entfernt.
1951 Eröffnung der Pioniereisenbahn.
1952 Die katholische Kirche “St. Albert” der Dominikaner wird geweiht.
1954 Das Hochwasser erreicht am 11. Juli seinen Höchststand und hat weite Teile des Auensees und auch Straßen im Ort überflutet.
1956 Die ehemalige “Auenschänke” und spätere Sommersitz der Gaudigschule wird Jugendherberge (geschlossen 1997).
1967 Wahren erhält eine Ambulanz.
1968 Abriss des letzten strohgedeckten Hauses im alten Dorfkern.
1969 Ein Zeltplatz entsteht auf der Spittelwiese.
1978 Wahren bekommt eine HO-Kaufhalle und einen Schulneubau (Paul-Robeson-Schule, 73. Polytechnische Oberschule).
1979 Der Badebetrieb im Auensee wird wegen zunehmender Algenbelastung erstmalig eingestellt.
1981 Es findet der erste Sommernachtslauf um den Auensee statt.
1985Wahren feiert seine 800-Jahrfeier nach der damals bekannten Ersterwähnung.
Das “Haus Auensee” öffnet wieder nach umfangreicher Rekonstruktion als “Jugend-, Tanz- und Freizeitzentrum” am 05. Oktober.
1990Sanierung der Gnadenkirche (bis 1993).
Die Pioniereisenbahn wird in Parkeisenbahn umbenannt. Die politische Wende vom Herbst 1989 und die nachfolgende Wiedervereinigung bringt für viele Betriebe im Stadtteil Veränderungen bzw. die endgültige Schließung mit sich.
1991 Abzug der Sowjetarmee aus dem Werk “Roter Stern” (vorm. Polyphongelände), später Abbruch der Hallen die zur Reparatur von Militärfahrzeugen dienten.
1992Am 11. Mai wird der Bürgerverein Möckern-Wahren gegründet.
Der TSV 1893 Leipzig-Wahren e.V., der Gehörlosen-Sportverein 1907 Leipzig e.V. und der Laufclub Auensee schließen sich zusammen.
1993Erbauung des Service-Centers (“Glaspalast”) “Am Viadukt” (Richtfest 17. Juni), Georg-Schumann-Straße 294.
Die Zeitschrift “VIADUKT” des Bürgervereins Möckern-Wahren erscheint erstmals.Der Eisenbahnviadukt wird nach seiner Sanierung am 25. September erstmals wieder mit einem Zug befahren.
1994Baubeginn des Wohnparks “Am Auensee” (Friedrich-Bosse-Straße/Am Hirtenhaus 1).
Das Rathaus wird schrittweise saniert.
1995 Schließung des Rangierbahnhofs (01. Januar).
Schließung des Bahnbetriebswerks (Mai).
Wohnungsneubauten entstehen in der Karl-Helbig-/Horst-Heilemann-Straße.
Die neu erbaute Bauernbrücke wird übergeben (15. Dezember).
1996Einweihung eines Abenteuerspielplatzes am Auensee (06. Juli).
An der Paul-Ernst-Straße entstehen Wohnungsneubauten.
1997Fertigstellung des Wohnparks “Am Alten Wasserturm”.
Das Gebäude der ehemaligen Gaststätte “Salzmeste” wird für eine neue Wohnbebauung abgerissen.
Der St. Benno Verlag weiht am 19. September in der Stammerstraße 11 ein neues Verlagsgebäude ein, weitere Neu-und Anbauten folgen 2002 und 2006.
1998Neubau des Konventsgebäudes der Dominikaner-/innen und Einweihung am 18. April durch Bischof Reinelt.
Der Schmuckplatz erhält den Namen “Pater-Aurelius-Platz”.
2000 Das Rittergutsgebäude wird saniert.
Baubeginn für das Handel-und Dienstleistungszentrum “Am Viadukt”, Georg-Schumann-Straße 290 (Kaufland, Einweihung 26. Juli 2001).
Mit Ende des Schuljahres 1999/2000 wird die 58. Schule wegen rückläufiger Schülerzahlen geschlossen.
2002 Errichtung der Pflegewohnanlage Katharinenhof “Am Lunapark” (Friedrich-Bosse-Straße 93).
2003 Beginn der Sanierung des Luppedeichs.
2004 Wahren feiert seine 1000-jährige Ersterwähnung mit zahlreichen Veranstaltungen im Jahr.
Freigabe (05. Dezember) der neugestalteten S-Bahnstrecke Leipzig-Halle.
Abbruch von Wohnhäusern an der Pittlerstaße/Georg-Schumann-Straße (“Pittlerhäuser”).
2007 Der Stadtteilhistoriker und ehemalige Lehrer, Herr Siegfried Haustein, verstirbt.
Errichtung der Pflegewohnanlage Katharinenhof “Am Auensee” (Am Hirtenhaus 5), vormals Standort des durch Siegfried Schussheim erbauten Abonnentenheims.
Sanierung und Umbau des Wellenwerkes I und II zu Wohnungen (2007/08, Claußbruch-/Stahmelner Straße).
Das Rathaus Wahren besteht 100 Jahre (30. Dezember), es werden Turmbesteigungen angeboten (März 2008).
2009 Der St. Benno Verlag weiht am 17. Juni 2009 in der Stammerstraße 11 eine große Paletten-Lagerhalle ein.
2010 Sanierungsstart der ehemaligen Pelzzurichterei Theodor Kniesche und Umbau zur Wohnanlage “Wendische Höfe”.
Die neue B 6 ist bis Möckern durchgängig befahrbar (16. Dezember).
2011 Am Wahrener Rundling beginnt die Sanierung.
Abbruch des Ballsaals der ehemaligen Gaststätte “Zur Terrasse” (Klubhaus Drehma).
2012 Der Bürgerverein Möckern-Wahren feiert seinen 20. Geburtstag.
Es erfolgen Modernisierungen im Haus Auensee.
Die Gnadenkirche erhält nach dem Verlust von 1917 (1919 Ersatz in Eisenhartguss) wieder 3 neue Bronzeglocken, sie erklingen am 28. Oktober das erste Mal.
2013 Am Haus am See und am Bahnhof Auensee werden Infotafeln zur Historie des Auensees angebracht.
2014 Der Bahnhof Wahren wird an Privat verkauft, es ist ein “Dschungelhotel” geplant.
Bau der Doppelhaltestelle Pittlerstraße.
Übergabe des erneuerten Spielplatzes am Auensee (30. Juli).
2015 Beginn der Sanierung des ehemaligen Bahnhofs Wahren.
Abriss der DDR-Kaufhalle (später Marktfrisch) unweit des Rathauses.
Einweihung (03. Juli) der neuen Kindertagesstätte “Flughörnchen” in der Stahmelner Straße 28 (ehemals Standort der Gaststätte “Zur Terrasse”).
Im Herbst öffnet in einem ca. 300 Jahre alten und aufwändig sanierten Bauernhaus das Cafe & Restaurant “FachWerk” (Rittergutsstraße 11).
2016 Sprengung von zwei englischen 500-Kilo-Fliegerbomben auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs (14. Januar und 31. März).
Die Minerva Apotheke besteht 100 Jahre.
Beginn des Ausbaus eines noch verbliebenen Wirtschaftsgebäudes der ehemaligen Wahrener Mühle in der Stahmelner Straße zu Wohnzwecken.
Die Parkeisenbahn feiert am 06. August ihr 65jähriges Jubiläum (bezogen auf den Neustart 1951) mit einem Familienfest.
An der Paul-Robeson-Schule entsteht ein Ergänzungsneubau in Systembauweise, welcher am  15. Dezember offiziell eingeweiht wird.
Sanierungsstart für die 58. Schule. Das 1832 erbaute älteste Schulhaus sowie die in mehreren Bauetappen ab 1875 entstandene “Alte Schule” an der Stahmelner Straße werden abgebrochen. Im Schulgelände erfolgen archäologische Baugrunduntersuchungen. Neben der Sanierung der “Roten Schule” ist ein Erweiterungsneubau und eine Sporthalle geplant.
Neubau eines modernen Discounters auf dem Gelände der ehemaligen Kaufhalle in der Georg-Schumann-Straße 363 (Eröffnung  05. Dezember 2016).
2017Übergabe eines neu angelegten Jugendspielplatzes in der Rittergutsstraße (26. April).
Der Bürgerverein Möckern-Wahren e.V. feiert am 11. Mai sein 25jähriges Jubiläum.
Die archäologischen Untersuchungen im Schulgelände ergeben eine Vielzahl  von Funden aus der Eisen-und Römerzeit und belegen besonders eine slawische Besiedlung im 11. Jahrhundert.
Die Bauernbrücke wird im November wegen eines Pilzbefalls gesperrt. Ein Neubau ist geplant.
2018Am Schillerplatz wird der neu gestaltete Kinderspielplatz übergeben (06.Juni).Die neu erbaute Bauernbrücke, eine Konstruktion aus Aluminium, wird am 21.12.2018 zur Benutzung freigegeben.
2019Mit Beginn des Schuljahres 2019/20 wird die sanierte Schule, welche nun “Schule am Auensee” heißt, bezogen. Ein Erweiterungsneubau und eine Einfeld-Sporthalle ergänzen den Standort, welcher nun die Paul-Robeson-Grundschule ersetzt. Am 03.12. wird die Schule offiziell übergeben.
Die Stahmelner Straße erhält einen grundhaften Ausbau.
2020Die 1914 erbaute Auenseebrücke wird wegen Baufälligkeit im Januar abgerissen.Abbruch des noch verbliebenen Hauptgebäudes der ehemaligen Färberei und chemischen Reinigung von Hugo Luckner in der Friedrich-Bosse-Straße 71 (Frühjahr).Baustart für den Wohnpark Flößenstraße (30. September). Bis Ende 2022 entstehen vier Wohnhäuser (mietpreisgebunden).
Karsten Brösel
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